Familienpflegewerk das Mobile Einsatzkommando für Familien in Not
Station Altötting-Mühldorf ist so etwas wie das Mobile Einsatzkommando für Familien in Not.
Wer die Einsatzleiterin Franziska Rauschecker kennt, weiß um ihren jahrzehntelangen Einsatz für Familien in Not. Sie ist eine von 22 Einsatzleiterinnen des Familienpflegewerks. Hier wird deutlich: Das Familienpflegewerk gehört zum Stärksten, was die Schwachen in schweren Zeit haben. Wenn Mama und Papa es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, ihren Alltag allein zu meistern, schlägt ihre Stunde.
„Oft kennt uns die Familie bereits vom Hörensagen, das ist natürlich ein Vorteil für beide Seiten. Manchmal werden wir aber auch durch unsere Netzwerkpartner auf die Fälle hingewiesen und werden selbst aktiv“, beschreibt Franziska Rauschecker den Weg der Kontaktaufnahme.
Aktuelles Beispiel aus ihrer Region Altötting: Eine Geburt von Zwillingen. Die Mutter kommt mit einem Kaiserschnitt und den beiden Babys aus dem Krankenhaus. Schnell wird klar, dass die Familie zurück in den eigenen vier Wänden Anschubhilfe brauchen wird, um mit der neuen Lebenssituation fertig zu werden. Die Mutter wählt auf Empfehlung der Hebamme die Nummer von Franziska Rauschecker – und die beginnt den Einsatz vor Ort zu planen. Was sich unkompliziert anhört, ist in Wahrheit nicht selten ein finanzieller Drahtseilakt. Es stellen ich nämlich vor einem potentiellen Einsatz immer ein paar bürokratische Fragen: Werden die Kosten für den Einsatz übernommen? Wird die Leistung überhaupt von den Kostenträgern anerkannt, ist sie förderfähig? Wer zahlt, wenn die Kosten für den gesamten Einsatz nicht oder nur zum Teil übernommen werden? „Den Einsatz zahlen im Normalfall die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, die Berufsgenossenschaft, die Rentenversicherung, die Jugendämter und Versicherungen“, erklärt Fr. Rauschecker.
Aber leider geht die Rechnung oft nicht ganz auf. Das Familienpflegewerk bleibt im schlimmsten Fall sogar ganz auf ihren Kosten sitzen. Wer stopft am Ende die finanziellen Löcher? „Das ist genau die Frage, mit der wir tagtäglich konfrontiert sind. Wir sind auf Spenden angewiesen von Kirchen, Verbänden, Kommunen, Banken und privaten Spendern.“ Spenden einzusammeln ist ein mühsamer, steiniger Akt. Kein Wunder, dass die Freude über die Finanzierung von 250 zusätzlichen Einsatzstunden durch die Caritas Passau in den letzten Jahren riesig war.
Auch darf sich die Familienpflegewerkstation Altötting-Mühldorf über großzügige Zuwendungen von den Städten und Gemeinden freuen. „Eine solche Zuwendung gibt uns vor allem Planungssicherheit. Wir müssen nicht mehr vor jedem Einsatz auf eine Zahlungsübernahme-Erklärung warten, sondern wir können schnell eingreifen”, betonte Fr. Rauschecker.
Kommen Familien an ihr Limit durch Risikoschwangerschaft, Krankheit usw. sorgen die qualifizierten Mitarbeiterinnen dafür, dass der Familienalltag rasch wieder hergestellt wird. Die Familien sind dankbar für diese Hilfe vor Ort. Hilfe, die das Familienpflegewerk, zum Glück, in den meisten Fällen geben kann.
Kontaktadresse
Franziska Rauschecker
Einsatzleiterin der Station Altötting-Mühldorf
Mobil: 0176-31040237
altoetting-muehldorf@familienpflegewerk.de
Wir helfen Familien helfen Sie mit!
Unser Spendenkonto:
Sparkasse Altötting-Mühldorf
IBAN: DE73 7115 1020 0031 4910 79